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Bei Wissensarbeitern sammeln sich über die Jahre oft erhebliche Bücherbestände an. In diesem Beitrag werden fünf Ideen vorgestellt, wie man neuen Platz in seinen Regalen gewinnt.
Die Stunde der Wahrheit schlägt spätestens beim nächsten Umzug: Was im Regal noch recht überschaubar aussah, füllt plötzlich Kisten um Kisten. Ich musste mir bei dieser Gelegenheit kürzlich schmerzhafte Fragen stellen: Brauche ich den Schwedenkrimi, den ich vor 11 Jahren mit moderatem Gewinn gelesen habe, in der neuen Wohnung wirklich noch? Die deutsche Übersetzung eines Theaterstücks von Karol Wojtyła, die mir eine polnische Bekannte vor Jahren mit leuchtenden Augen überreichte? Und das Windows-98-Handbuch? Warum um Himmels willen habe ich wenigstens das nicht schon längst entsorgt?
Ich gestehe: Ich war bislang viel zu zurückhaltend, wenn es darum ging, mich von Büchern zu trennen. Ohne mir dessen voll bewusst zu sein, sah ich sie als lebenslange Begleiter – und auch als Sammelobjekte. Inzwischen versuche ich sie eher als Weggefährten zu betrachten, die eine Meile (oder zwei oder drei) mit mir mitgehen, dann aber jemand anderem Gesellschaft leisten dürfen. Ich habe daher beschlossen, dass sie in Zukunft nicht mehr in meinen Regalen Staub fangen, sondern lieber von der einen Hand zur andern wandern sollen – wie der berühmte Taler im Kinderreim.
Bücher, von denen man sich trennen möchte, kann man verkaufen oder auch einfach verschenken. Ich plädiere fürs Verschenken – einerseits, weil man damit jemandem eine kleine Freude macht; andererseits, weil sich der Verkauf in der Regel sowieso nicht lohnt. Weiterlesen →
Satiriker arbeiten seit jeher mit dem Stilmittel der Übertreibung. Sie werden von Extremisten jeder Couleur so unerbittlich gehasst, weil nichts deren Machtansprüche wirksamer entlarvt als ein befreiendes Lachen. Ein Blick in Voltaires Traktat über die Toleranz verdeutlicht die Aufgeblasenheit all jener, die sich im Namen einer imaginierten Gottheit anderen Menschen überlegen fühlen.
Dieser kleine Erdball, der nicht mehr als ein Punkt ist, dreht sich im Raume so gut als andre Weltkugeln. Wir verlieren uns in dieser Unermeßlichkeit. Der etwa fünf Schuh hohe Mensch ist gewiß eine Kleinigkeit in der Schöpfung. Eins dieser kleinen unmerklichen Wesen redete einmal einige seiner Nachbarn […] folgendergestalt an: ‚Hört mir zu, denn der Schöpfer aller dieser Welten hat mich erleuchtet. Es gibt neunhundert Millionen kleiner Ameisen wie wir auf der Erde; aber Gott liebt nur meinen Ameisenhaufen; alle andern sind ihm von Ewigkeit her ein Greuel. Mein Ameisenhaufen allein wird glücklich und alle übrigen werden ewig unglücklich sein.‘
Ce petit globe, qui n’est qu’un point, roule dans l’espace, ainsi que tant d’autres globes; nous sommes perdus dans cette immensité. L’homme, haut d’environ cinq pieds, est assurément peu de chose dans la création. Un de ces êtres imperceptibles dit à quelques-uns de ses voisins […]: „Ecoutez-moi, car le Dieu de tous ces mondes m’a éclairé: il y a neuf cents millions de petites fourmis comme nous sur la terre, mais il n’y a que ma fourmilière qui soit chère à Dieu; toutes les autres lui sont en horreur de toute éternité; elle sera seule heureuse, et toutes les autres seront éternellement infortunées.
Voltaire, Traité sur la tolérance, Kap. XXII
Ich verneige mich mit mit den Worten Voltaires vor den mutigen Verteidigern der Werte der Aufklärung, die am 7. Januar 2015 in Paris in und vor den Redaktionsräumen von Charlie Hebdo von religiösen Fanatikern ermordet wurden:
Jean Cabut
Stéphane Charbonnier
Philippe Honoré
Bernard Verlhac
Georges Wolinski
Bernard Maris
Elsa Cayat
Mustapha Ourrad
Michel Renaud
Frédéric Boisseau
Franck Brinsolaro
Ahmed Merabet
Sie sind für uns alle gestorben, die wir Tag für Tag das Privileg eines Lebens in Freiheit genießen können. Keinen Fußbreit den Extremisten!
Textnachweis: Frz.: Voltaire (1989 ): Traité sur la tolérance. Paris: Flammarion, S. 137. / Dt.: Höffe, Otfried (2007): Lesebuch zur Ethik: philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. München: Beck, S. 217-218.
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